BEGRÜNUNG MIT SYSTEM
DIE HERAUSFORDERUNGEN AN DER FASSADE
Interview mit Yves Ramseyer von Georg Lutz
Nachhaltiges Grün an der Fassade muss heute verschiedene Herausforderungen unter einen Hut platzieren können. Es ist schnell montierbar, robust und lässt die ganze Welt der grünen Lösungen aufblühen. Die Pflanzen erhalten einen optimalen Abstand zur Fassade und tragen mit ihrer Blätterpracht zu einer angenehmen Wärmedämmung der eigenen vier Wände bei. Voilà: Im folgenden Interview präsentieren wir den KletterMax.
Grundsätzlich gewinnt die Kombination der Themen Fassade und Grün an Bedeutung. Das hat aber nicht nur optische Gründe. Es gibt heute mehr Vorgaben von den Gemeinden und Kantonen, die dem Thema Grünflächen stärkere Bedeutung zukommen lassen. Daher denken Käufer und Verkäufer zunehmend in Szenarien, bei denen das Thema Grün an der Fassade in der Agenda etwas weiter nach oben rutscht.
Um welche Grünpflanzen geht es da? Nicht nur ich habe da vermutlich immer noch das Thema Efeu im Hinterkopf. Ja, weil früher Efeu der grösste Horror für die Fassade und damit den Eigentümer war. Man zog den Efeu direkt auf die Fassade. Wenn er nach zehn Jahren entfernt wurde, riss er Farbe und Putz der Fassade gleich mit weg.
Bei dem Produkt Ihres Hauses, dem KletterMax und anderen modernen Lösungen, ist das nicht mehr der Fall?
Nein, man arbeitet heute immer mit einem gewissen Abstand zur Fassade. Dann geht es auch darum, je nach Pflanze, individuelle Lösungen zu finden. Wir besprechen mit dem Kunden in der Planungsphase die unterschiedlichen Möglichkeiten.
Warum?
Da man zu passenden Lösungen kommen will. Es macht keinen Sinn, Hopfen auf der Südseite einzusetzen, denn er verkümmert unter der prallen Sonneneinstrahlung. Viele Kunden kaufen auch eine Kletterlösung und setzen dann Pflanzen ein, die auf den ersten Blick gut aussehen, aber nicht zur Fassade passen oder sie legen einen zu weiten oder zu nahen Abstand.
«Unser Motto heisst: Geht nicht, gibt’s nicht!»
Jetzt wollen wir aber die positiven Botschaften hören.
Es gibt viele spannende Möglichkeiten. Manchmal passen Spalierpflanzen, vielleicht eine Aprikose oder Glyzine, sprich Blauregen. Vielleicht wollen Sie auch eine tropische Trompetenblume oder ein Rosenspalier…
… Ja, ich sehe schon viele schöne grüne Fassaden vor mir. Kommen wir konkret zum KletterMax. Aus welchem Material ist er?
Da sind wir auf der nachhaltigen Seite. Wir arbeiten hier seit über 25Jahren mit witterungsbeständigem Chromstahl. So gibt es keine Rostprobleme. Auch im Bereich der Befestigung verwenden wir nur Chromstahl.
Wie wird der KletterMax befestigt? Es gibt ja sicher unterschiedliche Untergründe und Techniken.
Genau, wir arbeiten auf allen Untergründen. Unser Motto heisst: Geht nicht, gibt’s nicht! Bei Betonfassaden kann man direkt mit Chromstahldübel injizieren und verwendet dazu einen Zweikomponenten-Leim. Dieser kommt übrigens auch aus unserem Hause. Auf Backstein können wir mit leichteren Verankerungen arbeiten. Hier kommen auch Nylonnetze und Zweikomponenten-Leim zum Einsatz. Bei einem Rosenspalier reichen oft normale Nylondübel.
Jetzt haben Sie es heute oft mit einer zusätzlichen Aussenisolation zu tun. Wärmedämmung ist ein wichtiges Thema. Für Sie ist das vermutlich aber eine besondere Herausforderung?
Hier arbeiten wir natürlich auch mit Chromstahl und verlängerten Ankern. Gleichzeitig achten wir auf das Thema Feuchtigkeit,
damit schlussendlich kein Wasser eindringen kann. Wir injizieren Material, um das Thema Feuchtigkeitsdruck zu bearbeiten. Da gilt es, sich immer im Vorfeld mit dem Bauherren oder Architekten
auszutauschen. Der KletterMax steht und fällt mit der richtigen Montage.
Brauchen nicht unterschiedliche Pflanzen auch unterschiedliche Befestigungssysteme?
Da liegen Sie richtig. Daher verfügt der KletterMax auch über eine leichtere und günstigere Version, zum Beispiel bei der Montage der Clematis ist das eine sehr Gute Lösung. Diese Montage ist viel einfacher und nicht gleich zeitaufwendig.
Fassaden sind heute, was die Fläche betrifft, sehr unterschiedlich. Wie gehen Sie mit dieser Herausforderung um?
Bei grossflächigen Fassaden arbeiten wir zusätzlich mit Chromstahlnetzen.
Es geht beim Thema Grün an der Fassade um optische Kriterien. Um was geht es noch? Wie sieht es beispielsweise mit Schallschutz aus?
Der KletterMax kann ein Sichtschutz sein und, wenn das Grün möglichst vollständig die Fläche abdeckt, auch Schall abdämpfen. Mit der Begrünung erreicht man ein besseres Wohnklima und einen besseren Luftfeuchtigkeitshaushalt, dies gilt vor allem auch für das Raumklima in einem Grossraumbüro.
Gibt es neben Outdoor- auch IndoorLösungen?
Ja, das ist klar auf das jeweilige Objekt bezogen. Sie können mit dem KletterMax verschiedenste Formen fahren, je nach Pflanze, gibt es viele Möglichkeiten. Da kann auch die Kommunikation der Aussenarchitektur mit der der Innenarchitektur ein Thema sein. Es geht ja auch immer um einen Eye Catcher. Begrünung im Büro ist auch immer mehr ein Thema.
Wie Sieht Der Markt In Der Schweiz Aus
Und Wie Positionieren Sie Sich Da?
Tendenz Zurzeit Klar Steigend, Da Die Begrünung Der Fassaden An Bedeutung Gewonnen Hat. Zudem Wird Heute Mehr Wert Auf Gute Qualität Und Beratung Gelegt. Wir Betreuen Die Kunden Im Vorfeld Und Auch Später Nach Der Aufrichtung Mit Servicedienstleistungen. Dabei Ist Die Zusammenarbeit Mit Gärtnern Wichtig. Wir Kennen Im Gegensatz Zum Gärtner Nicht Jede Pflanze.
Das ist ein Unterschied zu einigen Billiganbietern, die es ja auch in Ihrer Branche gibt. Worauf legen Sie bei diesem Thema Ihren Fokus?
Wir sind ein vergleichsweises kleines Unternehmen und setzen auf kompromisslose Qualität. Unsere Montagen haben auf Jahre hinaus Bestand. Dafür geben wir dem Kunden auch eine Garantie ab. Wer heute einen KletterMax anschaut, welcher vor 20 Jahren montiert wurde, sieht eigentlich eine neue Lösung vor sich und
kein altes Modell.